Bundesweit bieten mittlerweile mehrere Volkshochschulen die Möglichkeit das Abitur nachzuholen. Die allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife wird in diesen Bildungsstätten im Modulsystem erworben. Die einzelnen Kurse, die von den Schülern belegt werden, bereiten auf die erforderlichen Abiturprüfungen vor. Bei den Volkshochschulen handelt es sich um gemeinnützige Einrichtungen, die der Erwachsenenbildung dienen. In der Regel agieren sie eigenständig, wobei Landesverbände zentrale Anliegen regeln.
Die Voraussetzungen, die für die Absolvierung des Abiturs an einer Volkshochschule erfüllt werden müssen, sind sehr unterschiedlich und weisen sowohl mit Blick auf die Bundesländer als auch auf die VHS Unterschiede auf. Meist muss ein Mindestalter von 19 Jahren vorliegen. Zudem muss ein Schulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung nachgewiesen werden. Als Alternative zu der Berufsausbildung gilt eine nachweisbare Arbeitstätigkeit von mindestens 3 Jahren.
An der Volkshochschule wählen die Schüler sowohl Pflicht- als auch Wahlfächer. Sämtliche Leistungskurse haben meist einen Umfang von fünf Wochenstunden. Es gibt einige Kurse, die von den Bildungsstätten kostenlos angeboten werden. Einzelne Kurse sind aber auch sehr kostenintensiv und schlagen mit bis zu 500 Euro pro Semester zu Buche.